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Der romanische Tempel von San Fedelino

Seit über tausend Jahren steht er dort, einsam und still.
Er schaut auf den Fluss Mera, der während der Jahrhunderte, in Zeiten des Hochwassers, immer wieder über die Ufer getreten ist und den Tempel unter Wasser gesetz und somit auch dazu beigetragen hat, die Feuchtigkeit der Mauern immer grösser werden zu lassen. Er steht dort, einsam und still und erzählt denen, die die Geduld und den Mut haben ihn zu erreichen, gerne seine Kunstschätze und seine Geschichte.

Seit die letzten Restaurierungsarbeiten beendet sind, hat der sonntägliche Besucherstrom, vor allem im Sommer, deutlich zugenommen.
Am nördlichen Ende des Alto Lario, am Lago di Mezzola, am Anfang des Valchiavenna Tales, befindet sich das, was man sowohl den architektonischen als auch den sybolischen Ursprung des romanischen – comer- und veltliner Stils nennen kann, der sich vom Jahre Tausend an, entwickelt hat: es handelt sich dabei um die kleine Kirche von San Fedelino, eine der wertvollsten romanischen Kunstwerke der Lombardei und das antikste Monument der Gegend.
Am Fusse des Monte Berlinghera, auf einem fleckchen Erde, nahe des Flusses Mera, der wenig weiter in den Mezzola See fliesst, befindet sich dieser kleine Tempel, den man über einen Wanderweg von Casenda ( Samolaco) oder per Boot Novate Mezzola aus, erreichen kann.
Dieser isolierte Ort war und ist durch die Jahrhunderte hindurch das Glück von San Fedelino gewesen, da es nie möglich war, in Strömen dorthin zu gelangen. So wurde der Tempel in eine gewöhnliche Heiligenstätte gewandelt, obwohl der Glaube an den Heiligen immer sehr präsent war; die Kirche ist nie verändert worden und ist auch in deren architektonischen Form noch im Originalzustand, sie erschient uns heute deshalb als intaktes Zeugnis des Volksglaubens von Anfang des letzten Jahrtausends.
Die Geschichte, Kunst und Natur tragen dazu bei, San Fedelino in ein unvergleichliches Reiseziel zu verwandeln, das einen für die ungewöhnliche Wanderung belohnt.

San Fedele, flüchtiger Märtyrer

Wenn man der Ursache der Erbauung dieses Tempels an einem so schwer erreichbaren Ort auf den Grund gehen möchte, tut sich eine Geschichte auf, die etwas halb Geschichtliches und halb Legendäres an sich hat. Das schadet natürlich nie und trägt ausserdem dazu bei, den Reiz von San Fedelino noch grösser werden zu lassen.
Es scheint als ob Fedele ein römischer Soldat war, der zum Christentum konvertiert ist. Sein Leiden erzählt von seiner Flucht aus Mailand im Jahre 284 n.Chr. mit einigen Kameraden, um der Verfolgung von Massimiano zu entfliehen. Dieser hatte, in einer Zeit, in der sich das Christentum immer mehr durchsetzte und sich leicht unter der Bevölkerung verbreitete, einigen konvertierten Soldaten angeordnet antiken heidnischen Göttern Opfer zu bringen – nachdem diese sich geweigert hatten, liess er sie festnehemen. Fedele erreichterte zusammen mit dem Bischof von Mailand, Materno, deren Flucht nach Como und begleitete sie. Dort angelangt, wurden alle getötet, ausser Fedele, der einsam am See ankam, auf ein Boot stieg und einen Ort ausfindig machte, der ihm sicher und unerreichbar erschien – am Fusse eines Berges, in der Nähe von Samolaco. Doch seine Verfolger kamen auch hier hin: Fedele bekannte sich erneut zum Christentum und war nicht gewillt, seinen Glauben zu verweigern. Deshalb wurde er geköpft und dort vergraben. Am selben Ort errichtete die Bevölkerung ein kleines Oratorium um die Reliquien des Mertyrers aufzubewahren.
Durch die Jahrhunderte hindurch, während der Invasion der Barbaren, verlor man vom primitiven Grab jegliche Spur und es verfiel. Die Leiche des heiligen Märtyrers überwacht nun allein der Herr.
So wie es sich für jede kuriose Geschichte gehört, ist auch die Wiederaufnahme zum Märtyrerkult überraschend.
964, also kurz vor der ersten Jahrtausendwende, erschien San Fedele einer Frau des nahen Dorfes Gordona im Traum, die dem Heiligen gläubig war und zeigte ihr, wo seine Überreste vergraben lagen.
Dies entspricht den üblichen Massstäben der traditionellen Volksreligion.
Als der Bischof von Como, Uboldo, darüber informiert wurde, begab er sich mit einer grossen Menschenschar nach Samolaco, um die Reliquien zu bergen und sie unter Hymnen, Gesängen und Wunder nach Como in die Kirche von Santa Eufemia zu bringen, die ab dann San Fedele genannt wurde. Auf der rechten Uferseite des Mera, oberhalb der primitiven paleochristlichen Kappelle, wurde ein neuer kleiner Tempel errichtet, nämlich den, den wird noch heute praktisch intakt vorfinden.
Das Diminutiv „Fedelino“ kommt daher, weil die Kppelle wirklich sehr winzig ist, vor allem, wenn man an die Mutterkirche San Fedele von Como denkt. Mal von der Legende abgesehen, gibt es Zeugnisse, die beweisen, dass es dieses Monument schon im 10. Jahrhundert gab und diest ist ein historisch-künstlerische sowie religiös von fundamentaler Bedeutung.
Es scheint fast so, als ob diese winzige Kirche um das Jahre 1000 herum eine ganz wichtige Rolle als Volks- und Taufkirche gespielt habe, d.h. das alle, die um die Gemeinden Samolaco und Mezzola gewohnt haben, in der Kirche San Fedelino getauft wurden.
Im späten Mittelalter gelang der kleine Tempel in Vergessenheit und kein Dokument berichtet davon, nicht einmal der Giovio in seiner Beschreibung des Lario im 17. Jahrhundert.
Später musste die Kirche mehr als einen Affront erdulden, da sie von den Spaniern in eine kleine Burg verwandelt wurde, dann als Unterschlupf für die Tiere diente und schliesslich, in näherer Zeit als Lager und Küche von den Steinhauern des nahen Granit-Steinbruchs benutzt worden ist. 1905 wurde San Fedelino von der Kirche von Novate Mezzola gekauft, die dann eine erste Restaurierung veranlasste.

Dessen künstlerischer Wert

Der kleine Tempel, ein winziges eckiges Kirchenschiff (3,46 x 3,52 m) mit einer winzigen Absis abgerundet, befindet sich unmittelbar beim Flusse Mera; die Fundamente stützen praktisch auf dem Flussbett ab, während eine Wand am Berg anliegt. Die Wissenschaftler sind sich einig und legen den Bau im letzten Viertel des 10. Jahrhunderts fest. Die Baumerkmale sind sehr Zukunftsbezogen, sowohl in der Bauart als auch in der Dekoration.
Der Tempel hat zwei kleine Eingänge, einen in Richtung Norden und der andere in Richtung Süden. In der Mitte der Absis wurde ein einbogiges Fenster gewonnen, das einen Lichtstrahl ins Innere fluten lässt; ein ähnliches Fenster öffnet sich auch auf der Südseite.
Aussen ist die Absis mit kleinen blinden Bogen und Tuff-Lisenen geschmückt: die Bögen sind jeweils doppelt, ein klares Zeichen, dass das Gebäude in der Antike erbaut wurde (später, in der römischen Architektur, waren es jeweils vier Bögen). Die Mauern sind aus verschiedenem Steinwerk erstellt und das dafür benötigte Material war problemlos aufzutreiben, da es genügend Steinbrüche in der Nähe gibt. Die Dachdeckung gleicht der einer alten traditionellen veltliner Bergütte, mit Schiefersteinpatten. Ganz originell ist der kleine archaische Tympanon, der über das Gebäude hinaus ragt.
Früher war der Tympanon bemalt, so wie die gesame Oberfläche malerische Zeichnungen aufweiste: der Tradition nach, sollte die gewohnte Figur von San Cristoforo dargestellt sein – der Glück wünschende Heilige für die Wanderer im Allgemeinen und insbesondere für diejenigen, die den Fluss Mera überqueren mussten.

Das Innere bewahrt die wertvollen Fresken nur in der Nische der Absis. Farbfragmente findet man jedoch auf allen Innenwänden, das ist auch der Grund, weshalb man annehmen kann, dass der kleine Tempel von San Fedelino ursprünglich einer Schmuckschatulle gleichte, vollständig dekoriert mit lebhaften Farbtönen.
In der kleinen Absis ist auf einer Freske ein Cristo Pantocratore in Körpergrösse abgebildet, rechts mit erhobener Hand und auf der Linken mit einem offenen Buch, auf dem man die Worte ...ET VITA entnehmen kann (dies sind die Schlussworte des evangelischen Satzes EGO SUM VIA VERITAS ET VITA). An dessen Seite stehen zwei wunderschöne Engel in Adachtsstellung: deren Hände sind von einem roten Tuch versteckt um die Sakralität des Andacht Aktes geenüber des Retters zu unterstreichen. Weiter unten erspäht man die Sequenz der zwölf Apostel, kleiner als der Christ; leider ging bei einigen das Gesicht, bei anderen der Körper verloren. Von den Malereien im Kirchenschiff ist nichts mehr übrig geblieben, alles ist von der Feuchtigkeit und der Unachtsamkeit des Menschen zerstört worden. Man kann jedoch eine leichte und archaische Art Fries erkennen, kein geometrischer, wie es eigentlich üblich ist, sondern platte miteinander verschlungene Ringe – ein weiterer wertvoller Beweis, dass dieses Oratorium sehr atypisch und originell ist; ein Vorreiter der künstlerischen Zukunft, die in der lombardischen römischen Kunst zum Ausdruck kommt.
San Fedelino hat erst in den letzten Jahren, Dank der Rotary International - Distretto 2040 unter der Leitung der Soprintendenza, seine ursprünglichen malerischen und architektonischen Formen wieder erlangt. Die gesamte Aussenstruktur wurde gefestigt, das Dach ausgebessert und einige Schiefersteinplatten ersetzt. Im Inneren sah die Arbeit aufgrund des Schimmels und schweren Infiltrationen viel schwieriger aus. Dennoch hat man im Innerne eine bessere Haftung und Kohäsion des Farbfims herstellen und die Farbe dort, wo sie abhanden war, wieder reintegrieren können.
San Fedelino ist so zu neuem Leben erweckt und kann sein zweites Jahrtausend antreten.



ÖFFNUNGZEITEN 2023

Vom 15. April bis October

Samstag, Sonntag und Ferientagen: 14-17



EINTRITTPREISE

Erwachsene: € 1,00

Ermäßigt: € 0,50
- Studenten;
- Gruppen min. 10 Personen;
- über 60
- Rentner.

Spezielle Öffnungen: € 20,00



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